MENSCHEN WIE DIESE… Es war einmal…, NEIN, liebe Leser, dies ist kein Märchen, sondern die volle Wahrheit. Eines Tages meldete sich ein netter Mann bei mir per Telefon und teilte mit, dass er gerne Elsa ein Zuhause geben würde. Nach einem langen Gespräch mit Uli und nachdem er noch unseren Fragebogen für Interessenten ausgefüllt hatte, besuchte ihn jemand Zuhause, um zu sehen, wo Elsa dann künftig leben würde. Alles schien perfekt. Um kurz etwas über Elsa zu erwähnen: Sie zog bei uns am 11.11.05 in die Pension und war eine der Bremer Stadtamthunde. Gleich nach dem Eintreffen bekam sie eine Pyometra (Gebärmuttervereiterung) und hatte, wie sie kam, schon zwei kleine Tumore im Gesäuge. Sie wurde notoperiert, in weiteren Abständen wurden ihr die beiden Milchleisten entfernt. Es waren keine erkennbaren Lungenmetastasen (Mammatumore können in die Lunge streuen) bei den Röntgenaufnahmen zu entdecken, wäre auch sehr unwahrscheinlich gewesen, da die Tumore in der Leiste noch sehr klein waren und wir sofort reagiert hatten. Sie erholte sich blendend, ihre Liegeschwielen, welche sie mitbrachte, gingen weg und sie tobte bei uns mit den Rüden. Einer hatte es ihr besonders angetan: der Lucky! Lucky hat eine schwere HD und beginnende Coxarthrose. So lebten beide in einem Zwinger, kuschelten und spielten, schwammen mit viel Spaß in unserem Pool um die Wette. Soviel zu Elsa und auch Lucky. Also, beide kamen und lernten auch Lucky kennen. Schnell merkten sie, wie innig die Beiden miteinander waren. So kamen Zweifel auf, Zweifel, ob man sie überhaupt trennen könne. Gut, man stimmte mir zu und es sollte Elsa sein. Ein lang gebuchter Wochenurlaub, ein paar Tage später, stand nun noch zwischen ihrem Auszug und ihrem neuen Zuhause. Ich kann Ihnen nicht beschreiben, welcher Schock, welche Gefühle, welche Angst folgten: Die große Zeit des Wartens, bis Uli aus dem Urlaub kam und sie sofort abholen wollte, begann, fünf Tage, vier Tage, drei Tage,…was soll ich ihnen sagen? Wie soll ich es sagen? Was passiert? Wie reagieren sie? Ich wartete auf den Anruf mit der ständigen Qual, wie wählst du deine Worte, liegt es an dir, wie sie entscheiden werden? Ich kann nicht alles mehr von dem Gespräch wiedergeben, es waren Sätze der Trauer, der Hilflosigkeit, immer wieder lange Sekunden des Schweigens. Uli hat unter den Tod seiner Hündin sehr gelitten und trauerte noch immer. Er könnte das nicht schon wieder verkraften, muss verdauen, was er nun gerade erfahren hat, muss mit Heini darüber sprechen. Er hatte sich so auf Elsa gefreut… Wir hörten nach Ewigkeiten auf zu telefonieren und sagten, dass wir morgen noch mal sprechen. Es war gegen 23 Uhr am 27.09.2006. Ich schickte ihm noch eine SMS, dass es mir so leid täte, für ihn und Elsa, ich könne es aber auch nicht ändern und ihm auch keine Entscheidung abnehmen. Am 27. September 2006 um 23 Uhr 52 Minuten und 21 Sekunden kam eine SMS zurück: Mach Lucky mit fertig, ich möchte die Beiden nicht trennen, vielleicht lebt Elsa dadurch länger. Ich rufe Dich morgen früh an. Am liebsten würde ich hier enden. MENSCHEN WIE DIESE! Wie oft finden wir sie? Wie egoistisch sind wir, lassen lieber alte oder auch jüngere schwer kranke Hunde in einem Tierheimzwinger sterben, als ihnen einen Platz, nicht nur auf unserer Couch, sondern auch in unserem Herzen, für die kurze Zeit zu geben? Der Hund lebt im Jetzt, nicht in der Zukunft. Was zählt für Sie, wenn Sie mal tief in Ihre Seele schauen? Wenn viele Menschen, welche ihr Leben mit Hunden verbringen, sich entschließen, davon nur einen einzigen todkranken Hund zu begleiten, würde es niemals einen Hund geben, der in einem Tierheim alleine sterben müsste! Was leisten wir im Leben? Ich meine nicht Erfolg im Beruf usw., Spenden für gemeinnützige Zwecke, ich meine was tun wir wirklich selber ohne Rücksicht auf uns selbst? Es tut uns im Herzen weh, aber es gibt unserem Herzen, unserer Seele, etwas, was wir nicht kaufen, nicht bezahlen können: Menschlichkeit! MENSCHEN WIE DIESE! Sind SIE einer davon? Wenn ja, melden Sie sich bitte bei mir. Ich werde mit Ihnen Ihren Hund, den EINEN, finden. Egal, welche Rasse! Ich lasse Sie jetzt allein…. c.prochnow@staffordshire-hilfe.de oder unter 030-796 13 07 Elsa hat ihren Uli, ihren Heini und nicht zu vergessen ihren Lucky noch nicht allein gelassen. Es geht ihr erstaunlich gut und sie genießt das, was ihr so lange verwehrt war: |
| Home | Unser Verein | Aktuell | Wir suchen ein Zuhause | Unterbringungen | Wir haben ein Zuhause | Patenschaft | Mitgliedschaft | Shop | Kosteninformation | Satzung | In Gedenken | Unser Neubau | Links | Gästebuch | Impressum | Datenschutz | Bankverbindung | |