Staffordshire- Hilfe e. V.
Postanschrift: Christine Prochnow * Postfach 410648 * 12116 Berlin
1. Vorsitzende
Christine Prochnow
Benzmannstr.36
12167 Berlin
Tel./FAX. 030-796 1307
Mobil 01716873468
2. Vorsitzende
Birgit Nispel
Am Wiesenrain 24
12587 Berlin
Tel.: 030-641 97 182

Schilderung Verlauf -ANGEL -Stichpunktartig

Im Oktober 2003 Versuch Angel vom Amtveterinär zu übernehmen, mit Fürsprache v. 2 Amtsleiter/Vet anderer Bezirke. Erfolglos, Hund blieb bei TH Berlin.

Hund befand sich in der Tiersammelstelle auf dem TH Berlin Gelände.

Oktober 2003, Hund wurde ausgelagert zur Hundepension Sirius, Inhaber Herr Hewelke in Hohenbruch / Brandenburg.

Hund wurde im Dezember 2003 nach Tierschutzzentrum Kappein verbracht.

Am 16.03.2004 besuchte ich als Interessent die Anlage in Kappein. Vorfinden von Angel im schlechten Zustand (zusätzlich 2 weitere Hunde im schlechten Pflegezustand).

16.03.04 nach Besuch Anruf bei 2.Vorsitzenden v. TH Berlin Frau Mirrheim. Berichtete ihr vom Zustand v. Angel und sie wollte klären, wo die Eigentumsrechte liegen: TH Berlin oder zuständiger Amtveterinär.
Verschiedene Aussagen wurden in den nächsten Tagen von ihr getroffen.

18.03.04 Rückkehr nach Berlin.

Montag 22.03.04 Besuch im TH Berlin (in meiner Begleitung Herr Westphal, Lebensgefährte der 2. Vorsitzenden unseres Vereins). Gespräch über Zustand des Hundes und Vorlage der Fotos mit Frau Ruff. Aussage von ihr, dass erst vor ca. 3 Wochen Pfleger des TH Berlins inKappein waren und sagten, dass der Zustand der Hunde in Ordnung sei. Pfleger konnten oder wollten nicht benannt werden. Anfrage ihrerseits ob sie die Fotos behalten könne, um sie den Pflegern vorzulegen. Vernejnung meinerseits, wir könnten höchstens den Pflegern die Fotos zeigen. Wurde nicht wahrgenommen. Wartezeit im TH, Frau Ruff wollte Herrn Apel anrufen. Rückkehr ins Büro, Telefonat meiner Person mit Herrn Apel.
Herr A. massiv verärgert, dass ich mich beim Besuch in Kappein nicht angemeldet habe und mich nicht zu erkennen gegeben habe. Er liesse sich nicht unterstellen, dass in einem seiner Tierheime die Hunde nicht angemessen versorgt werden. Drohte mit Rechtsanwalt. Er werde ein Gutachten anfordern, von dem Tierarzt der die Anlage betreue.

Es wurde um Amtshilfe ersucht beim zuständigen Veterinär des obigen Kreises.
Mir wurde gesagt, dass derjenige den Hund sich am gleichen Tage oder am Donnerstag (kann den Tag nicht mehr genau benennen) ansehen werde.
Donnerstag Anruf von mir bei Fr. Feddersen und Anfrage ob sie ein Gutachten von Hr. Apel in Auftrag bekommen hätte. Antwort: bisher noch nicht, aber sie wäre am Freitag in Kappein zum privaten Besuch. Ich sandte ihr die vorhandenen Foto per Mail zu.

Anfrage bei den zuständigen Vets, in Berlin, was der Besuch des Vets ergeben hätte, wurde auf Montag verschoben, da Vet vor Ort im Urlaub wäre.

Freitag Aussage mir gegenüber (Mitteilung von frau Ruff zu Fr. Dr. Lahmann, die mir dieses mitteilte), dass wir den Hund nicht bekommen würden, wenn er tatsächlich in einem schlechten Zustand wäre, Äusserung von Hr. Apel!

Montag 29.03.04 Anruf von mir beim zuständigen Vet für Angel: Man warte die Gutachten ab und das Ergebnis vom obigen Vet, Herr Apel stelle ihnen das dann zu. Auf Anfrage wie es sein kann, dass Herr A. es bekomme und der Weg wohl wäre das sie es doch bekommen müssten, sagte mir Herr Dr. Lindemann: Herr A. hätte es so gesagt, aber er rechnete ja auch damit, dass er am Nachmittag einen Anruf oder ein Fax bekommen würde vom obigen Vet.

Anruf von mir bei Fr. Feddersen: Der Besuch hat aus privaten Gründen nicht statt gefunden und wurde auf Dienstag verschoben. Ich könnte mich am Mittwoch melden. Die erste Schilderung von mir am Donnerstag von Angel, veranlasste sie zu der Äusserung: sie werde sehen was sie für den Hund tun können, man kenne das, wenn Hunde nicht mit der Situation zurecht kämen und dann einen solchen Gewichtsverlust bekommen, sich förmlich aufgeben. Auch das Verhalten, wenn Hund ohne Bezugsperson ist, liesse erkennen für einen Beobachter, ob der Hund resigniert.

Mittwoch 31.03.04 Anruf bei Fr. Feddersen: sie hätte die halbe Nacht am Gutachten gesessen und hätte Zeitdruck, da Herr Apel es bis um 10 Uhr erhalten möchte, sie sende es mir ebenfalls zu. Kam nie an. Kurze Mitteilung von ihr der Hund sähe gar nicht so dünn aus, wie auf den Fotos und hätte sich auch im Wesen gut gezeigt. Früher Nachmittag lag das Gutachten bei den Vets in Berlin vor.

Anruf beim zust. Vet Berlin, bekam die Auskunft man müsse mit Hr. Apel nun noch mal sprechen, es fehlten noch die anderen Gutachten. Der Besuch des obigen Vets hätte wieder nicht statt gefunden und ist nun auf den 05.April verlegt worden! Weiterer Verlauf müsste geklärt werden, man melde sich wieder!

Donnerstag und freitag kein Rückruf bekommen und auch keinen zuständigen erreicht!

Meine Absicht, den Hund übernehmen zu können, fand keine Fürsprache. Er betonte mehrfach, dass der Hund ja nicht in Lebensgefahr wäre. Er werde es in den nächsten Wochen klären und melde sich dann wieder. Der Vorschlag sich in Kappein in Kürze (in 2-3 Tagen mit mir zu treffen; wurde verneint. Er hätte erst in ca. 5 Wochen Zeit dafür).

Im Anschluss, Besuch meiner Person beim Leiter Vet Dr. Nowak, zuständig für meinen Verein Bezirk Steglitz/Zehlendorf. Vorlage der Fotos und Bitte um Hilfe, dass der Hund von uns übernommen werden kann.

Anruf von Frau Ruff bei mir, dass Entlastungsfotos von Kappeln gesendet wurden, der Hund würde gar nicht so schlecht aussehen, sie sende mir die Fotos per Email.

Danach Besuch bei Leiterin Vet, Bezirk Charlottenburg/Wilmersdorf Fr. Dr. Lahmann. Vorlage von den Fotos und bitte um Hilfe. Während des Gespräches, Anruf von Frau Ruff bei Fr. Dr. Lahmann. Zusendung der Entlastungsfotos auch zu ihr.

Anrufe beim zuständigen Vet Amt für Angel.

Veterinär und Lebensmittelaufsichtsamt Berlin -Mitte
Herr Dr. Barte-Peters (Leiter)
Bearbeitender Veterinär Herr Dr. Undemann
Turmstr.22
10559 Berlin

Verfügungsgewalt über Angel konnte noch nicht einwandfrei geklärt werden. Vet Amt wusste nicht, dass der Hund im Dezember nach Kappel verbracht wurde.

Terminvereinbarung für Mittwoch 24.03.04

Mittwoch 24.03.04 Besuch zuständiges Amt für Angel. Vorlage der Fotos mit Bitte den Hund übernehmen zu können. Es wurde genannt, dass ein Vertrag mit TH Berlin bestehen würde, der jedoch eine Vermittlung des Hundes ohne Zustimmung ausschliesst. Zudem hätte das TH den Hund nicht ohne Zustimmung nach Kappein bringen dürfen. Man wollte sich telefonisch mit Herrn Apel in Verbindung setzen und mich anrufen.

Anruf am gleichen Tage vom Vet, Herr Apel würde ein Gutachten bei Frau Dr . Feddersen in Auftrag geben. Und ein Gutachten vom zuständigen Tierarzt vorlegen. Herr Apel wollte dann am Mittwoch 31.03.04 selber nach Kappein fahren und sich dann nach den Gutachten entscheiden, ob wir Angel bekommen würden. Der Aussage nach, wollten die Vets den Hund zu uns stellen, man hatte aber scheinbar (wegen des Vertrages) Schwierigkeiten den Hund von Herrn Apel so ohne weiteres zu bekommen.

Montag 05.04.04 erneut morgens Anruf bei Vet Mitte. Herr Dr. Barte- Peters hat angebJich einen Tag frei (habe später über ein anderes Amt erfahren, dass er im Urlaub ist). Gespräch mit Dr. Lindemann hat angeblich das Gutachten von Fr. Feddersen noch nicht vorliegen, auf meine Bemerkung hin, dass seit Mittwoch bzw. Donnerstag andere Vets es schon haben, war der einzige Kommentar; Wieso es vom TH Berlin überall hingeschickt wird, wäre ja komisch.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er es noch nicht hatte, denn auf meine Kurzwiedergabe vom Gutachten reagierte er, als wenn er es schon kenne. Meine Aussage:" Dann können sie den Hund jetzt wohl nicht rausholen? Da würden wohl Schwierigkeiten mit Hr. Apel auftreten?" Er:" Nein, wir hätten den Hund ja schon die ganze Zeit ohne Probleme heraus nehmen können, aber wozu denn, ihm geht es ja gut, sagt das Gutachten!"

Weitere Kommentare meinerseits, dass ja der Hund noch vor 14 Tagen (Fotos liegen ihm ja vor) ganz anders aussah, Röntgenaufnahmen und Blutuntersuchungen über die Allergie etc. fehlen, blieben ohne direkten Kommentar seinerseits. Leider muss ich gestehen, dass mir meine Freundlichkeit dem Herrn gegenüber in dem Moment vergangen ist und ich ihm deutlich sagte, dass ich mich vollends verscheissert fühle.

Übrigens soll heute am 05.04. ja der obige Amtveterinär nach dem Rechten sehen. Das Ergebnis ist wohl klar! Wenn er den jemals überhaupt informiert wurde am 24.03.04, aber dieses müsste sich ja klären lassen.

Also liegt scheinbar die Verfügungsgewalt beim Amt Berlin -Mitte und die Betreuung beim Deutschen Tierschutzbund.

04.04.2004 Christine Prochnow